Erfolgsgeschichte im Rückblick

Die Einführung der ersten „Langen Nacht der Museen“ in Deutschland im Winter 1997 in Berlin, war die Initialzündung für Kassel. Schon 1999 war es soweit: als einer der bedeutenden Museumsstandorte in Deutschland veranstaltete die Nordhessen-Metropole die erste Kasseler Museumsnacht. Seitdem findet sie jährlich, immer am ersten Samstag im September, statt. Einzige Ausnahmen sind die documenta-Jahre, denn dann begrüßt Kassel alle fünf Jahre das internationale Kunstpublikum an der Fulda. Verfolgen Sie auf unserem Zeitstrahl die wichtigsten Entwicklungen und Meilensteine in der Erfolgsgeschichte der Kasseler Museumsnacht von 1999 bis heute!

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Kasseler Museumsnacht 1999

Motiv: Das Logo der Kasseler Museumsnacht

Ein stilisierter Portikus unter nächtlichem Mond ziert das Logo der Kasseler Museumsnacht, die 1999 zum ersten Mal stattfindet. Entworfen wurde das Logo vom Büro steinmann & partner. Die erste „Lange Nacht der Museen“ in Deutschland wurde in Berlin im Winter 1997 veranstaltet. Kurz darauf entschließt sich Kassel, mit diesem Format seine Bedeutung als einer der wichtigen Museumsstandorte Deutschlands zu unterstreichen und in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu tragen. Der Besuch der Museen und Ausstellungshäuser zu ungewöhnlicher Stunde und das attraktive Programm begeistern auch Menschen für die Kulturschätze der Stadt, die bisher nicht zu den klassischen MuseumsgängerInnen zählten.

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Kasseler Museumsnacht 2000

Motiv: Das Museum Fridericianum markiert den Beginn der europäischen Museumsgeschichte

Nach dem großen Erfolg der 1. Kasseler Museumsnacht wird die Zusammenarbeit zwischen staatlichen, städtischen, privaten Museen und freien Kultureinrichtungen fortgesetzt. Dank der finanziellen Unerstützung von Partnern aus der Wirtschaft kann ein vielseitiges Programm geboten werden. Ein besonderer Glanzpunkt im Jahr 2000 ist das Schloss Wilhelmshöhe mit der Gemäldegalerie Alte Meister und der Antikensammlung. Nach mehrjähriger Sanierungsphase erstrahlt das Herzstück der Kasseler Museumslandschaft nun wieder in neuem Glanz und nimmt erstmals an der Kasseler Museumsnacht teil.

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Kasseler Museumsnacht 2001

Motiv: Der Kasseler Apoll in der Antikensammlung, Schloss Wilhelmshöhe

Der Kasseler Apollon ist weltberühmt, denn die von Landgraf Friedrich II. 1777 erworbene römische Kopie des griechischen Gottes blieb fast vollständig erhalten. Die Museums- und Kulturlandschaft Kassels hat vieles zu bieten, was sie unverwechselbar macht. Das Museum für Sepulkralkultur ist das einzige Museum seiner Art in Europa, das sich mit Tod, Bestattungswesen und Gedenkkultur beschäftigt. Die Caricatura ist Deutschlands einzige Galerie für Komische Kunst und widmet sich dem Genre der Satire und Karikatur. Die Besonderheit und den Reichtum der kulturellen Schätze unterstreicht die Kasseler Museumsnacht 2001.

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Kasseler Museumsnacht 2003

Motiv: Dialog der Generationen. Besucherinnen in der Gemäldegalerie Alte Meister

Alle fünf Jahre, auch 2002, findet in Kassel die documenta statt, und das internationale Publikum kommt zu einem Besuch der weltweit wichtigsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst nach Kassel. Deshalb findet die Museumsnacht erst wieder im Jahr 2003 statt. Überregional gewinnt die Kasseler Museumsnacht zunehmend an Aufmerksamkeit, und der Hessische Rundfunk wird neben der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung Medienpartner dieser Veranstaltung. Um weiterhin ein attraktives Programm bieten zu können und die Unabhängigkeit der Veranstaltung zu sichern, wird 2003 ein moderater Eintrittspreis von 5 EUR, ermäßigt 3 EUR inklusive Fahrt mit Bus und Tram eingeführt.

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Kasseler Museumsnacht 2004

Motiv: Die Treppe im Palais Bellevue, in dem das Brüder Grimm-Museum beheimatet ist.

Das Plakatmotiv der Kasseler Museumsnacht 2004 löst bei Vielen ein wahres Rätselfieber aus. Denn der Kasseler Fotograf Paavo Blåfield wählte eine ungewöhnliche Perspektive, als er die Treppe im Brüder Grimm-Museum fotografierte. Neues entdecken oder längst Bekanntes in neuem Licht sehen – darum geht es auch in der Kasseler Museumsnacht, die zum 5. Mal stattfindet und eine ähnliche Sogwirkung auf die Kulturfreunde der Region ausübt wie das Plakatmotiv. 100.000 Besuche werden von den Museen und Kultureinrichtungen gezählt!

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Kasseler Museumsnacht 2005

Motiv: Johann August Nahl d.J.: „Die Entstehung der roten Rose“, Detail

Zum ersten Mal steht die Kasseler Museumsnacht unter einem besonderen Motto. Im Zuge der Bewerbung Kassels zur Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2010 greift auch die Museumsnacht 2005 das Thema „Europa“ auf. Das Programm der Museen und Kultureinrichtungen zeigt auf vielfältige Weise, dass Kassels Sammlungen und Museen tief in der europäischen Kulturgeschichte verankert sind und von hier historisch bedeutende Impulse ausgingen.

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Kasseler Museumsnacht 2006

Motiv: Das Ballhaus am Schloss Wilhelmshöhe hat Leo von Klenze entworfen

Noch nie wurde das Motto einer Museumsnacht so vielseitig interpretiert wie in diesem Jahr das Thema „Sterne“. Sternstunden, Stars, Sternformen in Kunst, Natur und Technik gehören zum inspirierenden Programm 2006. Die Kasseler Museumsnacht empfängt außerdem Gäste aus der Partnerstadt Florenz, denn im Südflügel des KulturBahnhofs wird die Ausstellung „Arte Mobile“ eröffnet, in der zeitgenössische bildende KünstlerInnen aus Kassel und Florenz ihre Arbeiten im Rahmen eines Künstleraustausches präsentieren. Später wird die Ausstellung auch in Florenz gezeigt. Eine hochrangige Delegation aus Italien besucht die Kasseler Museumsnacht.

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Kasseler Museumsnacht 2008

Motiv: Der Automatische Himmelsglobus Kassel I von Jost Bürgi, um 1585

Nach einer Pause im documenta-Jahr zeigt sich die Kasseler Museumsnacht 2008 mit neuem Gesicht und vielen Ideen. Das Kasseler Gestaltungsbüro augenstern hat das Erscheinungsbild der Museumsnacht einer Erfrischungskur unterzogen und das diesjährige Motto „Zeitreise“ glanzvoll in Szene gesetzt. Und die Museumsnacht hat eine neue Website, die modernes Design, Information und Funktionalität, wie z.B. Barrierefreiheit, überzeugend verbindet. Konzeptionell gilt das Augenmerk der stärkeren Teilhabe von Kindern und Jugendlichen am kulturellen Prozess. Deshalb haben Museen und Kultureinrichtungen in diesem Jahr ein gemeinsames Kinderprogramm mit dem Titel „Zeitreise für Kinder“ entwickelt.

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Kasseler Museumsnacht 2009

Motiv: Bleisatzletter, Exponat des Astronomisch Physikalischen Kabinetts (MHK)

Die Neugestaltung der Kasseler Museumslandschaft zählt in den kommenden Jahren zu den ehrgeizigsten Kulturinvestitionsprojekten in Hessen und hinterlässt schon jetzt Spuren in der Kasseler Museumsnacht. Das Spohr Museum öffnet sein neues Domizil im Südflügel des KulturBahnhofs. In direkter Nachbarschaft zeigt das Brüder Grimm-Museum eine temporäre Ausstellung, während das Palais Bellevue saniert wird. Die Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK) stellt Zukunftspläne vor und ist mit den Standorten in Wilhelmshöhe und Karlsaue ein echter Publikumsmagnet. Mit dem Thema „SPURENSUCHE“ ist in diesem Jahr kriminalistischer Spürsinn bei den Besucherinnen und Besuchern gefragt.

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Kasseler Museumsnacht 2010

Motiv: Museum Fridericianum, Ausstellung Thomas Zipp, 2010; Foto: Nils Klinger

Die 10. Kasseler Museumsnacht am 4. September 2010 steht unter dem Motto KULTUR LIVE! und stellt zum „Jubiläum“ noch einmal das Credo der Veranstaltung in den Mittelpunkt. Die Museen und Kultureinrichtungen präsentieren sich einmal mehr als lebendige Orte der Gegenwart. Mit über 400 Veranstaltungen ist das Programm so umfangreich und attraktiv wie nie zuvor. Zahlreiche neue Standorte der jungen Kulturszene sorgen für frischen Wind und bereichern das Programm. Ein besonderes Highlight anlässlich der 10. Ausgabe sind die erstmals beleuchteten documenta-Kunstwerke im Außenraum auf der Achse zwischen Fulda-Ufer und KulturBahnhof. Ein geführter Rundgang ermöglicht Einblicke in ihre Bedeutung und die documenta-Geschichte.

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Kasseler Museumsnacht 2011

Motiv: Schloss Wilhelmshöhe, 2010; Foto: Andreas Berthel

Kassels Museumslandschaft ist in Bewegung. An vielen Orten wird gebaut, saniert und erweitert. Einige Museen, wie das Stadtmuseum und das Brüder Grimm-Museum, setzen ihre Arbeit 2011 an temporären Domizilen fort. Die Wiedereröffnung der Neuen Galerie im November steht kurz bevor und die Vorbereitungen zur dOCUMENTA (13) im Jahr 2012 laufen auf Hochtouren. Darauf reagiert die Kasseler Museumsnacht und bietet deshalb am 3. September 2011 erstmals die Gelegenheit, sich in der documenta-Halle über den aktuellen Stand der Museumsmodernisierungen zu informieren und einen Blick in die Zukunft zu werfen. Darüber hinaus erwartet die Besucherinnen und Besucher aller Generationen ein attraktives Programm zum Thema „Risiko“ an 40 weiteren Standorten.

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Kasseler Museumsnacht 2013

Motiv: Naturkundemuseum im Ottoneum, 2010; Foto: Andreas Berthel

Kassel hat 2013 viele Gründe zu feiern: der Bergpark mit den historischen Wasserspielen wird zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt und das Stadtjubiläum „Kassel 1100“ erinnert an die lange Geschichte der nordhessischen Metropole. Passend zum Stadtjubiläum spannt die Kasseler Museumsnacht am 7. September mit dem Thema „Visionen“ einen Bogen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Gemeinsam präsentierten sich die Museen zuvor beim Hessentag in Kassel und luden Gäste aus ganz Hessen zum Besuch ein. Auch das Prominententreffen ehemaliger Kasseler findet am Museumsnacht-Wochenende statt und ist mit einem Rundgang verbunden.

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Kasseler Museumsnacht 2014

Motiv: Museum für Sepulkralkultur 2013, Foto: Andreas Berthel

Das Museum für Sepulkralkultur war das Plakatmotiv der Museumsnacht 2014 und wies auf das zukünftige Museumsquartier am Weinberg hin. Der Rohbau der GRIMMWELT Kassel steht bereits und war in der Museumsnacht ein beliebtes Ziel. Das Kulturamt präsentierte in der documenta-Halle erstmals den Gesamtbestand der städtischen Artothek mit über 400 Original-Kunstwerken und stieß beim Publikum und in den Medien auf großes Interesse. Viele Auswärtige, die wegen der Weltkulturerbe-Stätte „Bergpark Wilhelmshöhe“ nach Kassel gekommen waren, nutzten die Kasseler Museumsnacht, um sich weitere attraktive Kulturstandorte und die Sammlungen der Museumslandschaft Hessen Kassel am Abend anzuschauen.

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Kasseler Museumsnacht 2015

Motiv: GRIMMWELT Kassel 2015, Foto: Andreas Berthel

Mit Siebenmeilenstiefeln arbeiteten alle auf den großen Tag hin: Die GRIMMWELT Kassel auf dem Weinberg wurde am Museumsnacht-Wochenende neu eröffnet. Tausende Besucherinnen und Besucher strömten ins Innere oder genossen die herrliche Aussicht auf der Dachterrasse. Das Thema „WEITBLICK“ ließ sich auch in den anderen Museen und Kultureinrichtungen auf unterschiedlichste Weise entdecken – ob in der großen Schau zum Cranach-Jahr in der Gemäldegalerie Alte Meister in Schloss Wilhelmshöhe oder in den Veranstaltungen zum Jubiläum „60-Jahre documenta“: Kassels Kultureinrichtungen warteten mit einem vielseitigen Programm für alle Generationen auf. Schöne Aussichten bietet auch die neu gestaltete Website der Museumsnacht, die für mobile Endgeräte optimiert wurde.

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Kasseler Museumsnacht 2016

Motiv: Stadtmuseum Kassel 2016, Foto: Andreas Berthel

Wie ein roter Faden zog sich das Thema „IN BEWEGUNG“ durch die Programmgestaltung. Inspiriert durch das deutschlandweite „Jahr des Tanzes“, hatten die Museen und Kultureinrichtungen mit Tanz und Performance besondere Akzente gesetzt und für eine bewegte Nacht gesorgt. Für Viele war das wiedereröffnete Stadtmuseum ein besonderes Highlight, neben den neuen Standorten Sara-Nussbaum-Zentrum, Museum für Fuldaschifffahrt und Artothek. In Vorbereitung auf die documenta 14 im kommenden Jahr ermöglichte, das d14-Team in der Museumsnacht erste Einblicke und Begegnungen. Vorgestellt wurden auch die drei neuen, audiogestützten Rundgänge zu den documenta-Außenkunstwerken früherer Ausstellungen und die dazugehörige digitale Plattform. Es war ein erlebnisreicher Abend für die Kulturfreunde der Region, die mit dem erweiterten MuseumsnachtTicket erstmals das gesamte Streckennetz im NVV benutzen konnten.

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Kasseler Museumsnacht 2018

Motiv: Hessisches Landesmuseum, Foto: Andreas Berthel

Nach der traditionellen Pause im documenta-Jahr erlebte die Kasseler Museumsnacht im Jahr 2018 einen Neustart mit Besucherrekord. Bei wunderbarem Wetter nutzten viele Kulturinteressierte aus der Region und deutschlandweit die Gelegenheit, das wiedereröffnete Hessische Landesmuseum zu besuchen oder die vielen neuen Kulturstandorte wie das Videothekenmuseum und den Messinghof kennen zu lernen. Mit 47 Kultureinrichtungen war die Auswahl besonders groß. Zum ersten Mal gab es mit die Rollenden Raritäten einen Oldtimer-Shuttle, der zwischen ausgewählten Standorten pendelte. Sogar ein altes Feuerwehrauto und ein Oldtimer-Linienbus waren dabei. Das Motto „Augen auf!“ verband den Blick auf das kulturelle Erbe Kassels in den Museen mit dem vielfältigen Spektrum der Kultureinrichtungen und Ausstellungsräume. Ein Blick auf die Programmgestaltung und die internationale Mischung der Mitwirkenden zeigt, dass die Zuwanderung eine Bereicherung für das Kasseler Kulturleben darstellt und Mut macht zu weiteren Kooperationen.

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Kasseler Museumsnacht 2019

Illustration: Katrin Nicklas

Unter dem Motto „Öffnet Welten“ lud die Museumsnacht 2019 zur Entdeckung der kulturellen Vielfalt in Kassel ein. Etablierte Museen, Galerien und neue Projekte öffneten ihre Türen, um Einblicke ihre Sammlungen und Ausstellungen zu ermöglichen. Doch es ging nicht nur um das Neu-Entdecken von Altbekanntem: Die Museumsnacht 2019 öffnete sich verstärkt einer jüngeren Zielgruppe. Mit dem neuen Plakatmotiv, auf dem sich kleine Wesen um ein leuchtendes Schlüsselloch tummeln, wurden verstärkt Familien und junge Menschen angesprochen. Im Vorfeld entwickelten Jugendliche unter professioneller Anleitung ortsspezifische Performances und Lesungen, die bei der Museumsnacht präsentiert wurden. Zusätzlich wurden neue Formate angeboten – darunter Science Slams oder Wissenschaftsshows – um insbesondere bei jungen Leuten die Neugier für Kultur zu wecken. Dabei machte die Neueinführung des kostenfreien Tickets für unter 18-Jährige, das als Eintrittskarte in die teilnehmenden Häuser sowie als Fahrkarte galt, die Museumsnacht für Jugendliche zusätzlich attraktiv.